hier lesen, was andere gern verschweigen würden:
standpunkte:
Doppeltes Spiel um Fluglärm

 

Doppeltes Spiel

Die Presse berichtet über den Streit zwischen dem DFLD - Deutscher Fluglärmdienst - und dem UNH - Umwelt-und Nachbarschaftshaus. Martin Kessel, Vorsitzender des DFLD wirft dem UNH vor, lediglich ein Teil der Strategie der Landesregierung zu sein um berechtigte Proteste der lärmgeplagten Bürger klein zu halten. Das sehen wir genau so. Wir haben in der Kreistagssitzung am 13.Dezember 2010 zu dieser Thematik einen Antrag gestellt.

Die Kreisorgane betreiben eine Homepage des Kreises. Beim Thema »Fluglärm« verlinkt diese Homepage direkt zum UNH – nur zum UNH. Das wollten wir ändern. Unser Antrag die Fluglärmgegner DFLD und das ZRM (Initiative Zukunft Rhein-Main) als Links zum Thema aufzunehmen wurde abgelehnt. 

Die Kreistagsmehrheit von CDU und FDP hielten das für unnötig, obwohl der Kreis selbst Mitglied im ZRM ist. Ihnen reicht die »neutrale« Information durch das regierungseigene UNH.

Von wegen »neutral«: Das UNH ist eine 100% ige Tochter der Landesregierung, bezahlt aus den Steuergeldern der Bürger.

Und diese Landesregierung aus CDU und FDP hat bewiesen, dass sie 100% parteiisch für den Fluglärm und verantwortlich für die Verlärmung der Region ist. Das wissen natürlich auch die Fraktionen von CDU und FDP im Kreistag. Das hat sie aber nicht davon abgehalten, in der gleichen Kreistagssitzung ein Maßnahmenpaket für den Schallschutz zu verabschieden. Die Bürgerin und Bürger, in Kürze die Wählerin und der Wähler, sollen - zumindest bis zur Wahl - in die Illusion versetzt werden, dass die Kreistagsmehrheit aktiv für die Lärmminderung kämpft.

Das passt allerdings nicht zur Informationsbeschränkung gegen den DFLD und die Initiative ZRM auf der Kreis- Homepage. Aber was soll's. Darüber spricht ja niemand, außer uns.

Wenn Ihnen mal ein Rechtsanwalt ins Auto fährt, werden Sie diesen wohl nicht mit der Abwicklung des Verfahrens betrauen. Die Kreistagsmehrheit bringt es allerdings fertig, den Lärmgeplagten und Lärmgeschädigten ganz exklusiv und konkurrenzlos das Umwelt- und Nachbarschaftshaus als ihren Interessenvertreter anzudienen.

Beate Ullrich-Graf, Heinz Merkel
Abgeordnete der Wählergemeinschaft »Die Linke« im Kreistag des Main-Taunus-Kreises

 


Veröffentlicht von mk (admin) am 26 Jan 2011
Zuletzt geändert am: 26 Jan 2011 um 8:24 AM


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