Bezug : Presseartikel: Kajos Wochenschau

LESERBRIEF

erste Wahl?

Ein Katzensprung vom Landratsamt ins neue Kreishallenbad. Das war wohl nicht der erste Punkt für die Entscheidung, das neue Bad an der Berufsschule in Kriftel auf die Gemarkungsgrenze zu Hofheim zu setzen. Aber man muss es erwähnen. Die Nähe zur Berufsschule ist für Kinder und Jugendliche der Schulen wertlos.
Für Berufsschüler steht Schwimmen nicht im Lehrplan. Dies jedoch für Schülerinnen und Schüler bis Klasse 8, insgesamt 60 Unterrichtsstunden – das bedeutet: in 8 Schuljahren werden sie 30 Mal ein Hallenbad mit der Klasse sehen. Und dann? Dann steht am Eingang: Wir müssen draußen bleiben. Nur für SchülerInnen und Vereine.

Das kann und muss sich ändern. Und der Standort ebenfalls. Allein die Kommunen Hattersheim, Kriftel und Flörsheim (Flörsheim hat nicht mal ein Freibad), bringen sechzigtausend Bewohner auf die Waagschale. Deren Verkehrsanbindung an Hattersheim ist allemal besser als an das Grundstück an der Konrad-Adenauer- Schule.
Geht es also nur um die Kosten des Grunderwerbs für ein Hallenbad in Hattersheim und um die Zeitschiene durch einen Bebauungsplan? Für den Standort Berufsschule ist ja auch eine Bebauungsplanänderung notwendig! Der billigere Standort muss nicht der beste sein. Und die Kommunen Hattersheim, Kriftel und Flörsheim müssen mal aus der Deckung kommen. Die restlichen Kommunen des Kreises sollten sich ihrer gemeinsamen Verantwortung für eine gemeinsame Aufgabe erinnern. Dem Kreis fehlt ein Hallenbad, doch wenn alle Kommunen einen Bäderverbund bilden wird was draus. Kein Sparbad, ein Kreisschwimmbad für Alle. Ganz so wie Kajos Wochenschau endet.

Carlo Graf

Unterstützer der Wählergemeinschaft die LINKE MTK

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