Bezug : Artikel: „Kreis will im Wohnungsbau mitmischen“, HK vom 26.11.16

LESERBRIEF

Genossenschaft statt PWHG

Die Handbremse bleibt angezogen. Das jedenfalls zeigt die Entscheidung des Kreisausschusses, die Personalwohnhausgesellschaft, PWHG, jetzt zu einer kreiseigenen

Wohnungsbaugesellschaft umzubauen.

Man erinnert sich: Die jüngste Aktion der PWHG war nicht etwa der Bau von Wohnungen sondern der Verkauf einer Wohnanlage mit 53 Wohnungen an einen privaten Investor.

Allein die Tatsache, dass der Klinikgeschäftsführer Dr. Tobias Kaltenbach nebenbei Geschäftsführer der neuen Wohnungsbaugesellschaft ist, zeigt die gebremsten Bemühungen. Und Landrat Cyriax weist auch darauf hin, dass ja die Kommunen gefordert seien um die rund 1000 Wohnungen pro Jahr zu bauen.

Wenn diese das denn täten. Was zweifelsfrei nicht passiert. Man muss sich nur das Gezerre in den Kommunen anschauen, wenn mal 20 Sozialwohnungen gebaut werden sollen.

Da wird die gebremste Wohnbaugesellschaft nicht viel ändern. Noch weniger Hoffnung macht, dass der Haushaltsplan des Kreises keine Mittel für eine Kapitalausstattung für die Gesellschaft vorsieht und die Satzung noch nicht mal den Begriff sozialer Wohnungsbau aufweist.

Eine Änderung wäre vielversprechend gewesen, wenn der Kreistag dem zugestimmt hätte, was die Wählergemeinschaft DIE LINKE am 28.09.2015 im Kreistag gefordert hatte!

Eine Wohnungsbaugenossenschaft deren Genossen die Kommunen des Kreises sind.

Dort hätten die Genossen auf den Tisch legen müssen was sie vorhaben und was wer verhindern will.

Aber wie sagte der SPD Obergenosse Thumser damals: Die Gründung einer Genossenschaft dauert zu lange.

Das war vor 15 Monaten.

Carlo Graf

Unterstützer der Wählergemeinschaft DIE LINKE MTK

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