hier lesen, was andere gern verschweigen würden:
kreistag:
Kinder- und Familienzentren

Auf der Sitzung des Kreistages am 28. Februar beantragt die Fraktion "Die Linke" erneut die "Die Umsetzung und Implementierung von Kinder- und Familienzentren im Main-Taunus-Kreises" zu einem "zentralen Anliegen des Kinder- und Jugendhilfeplanes im Main-Taunus-Kreis" zu machen.

"Im Jahr 2011 sollen die Voraussetzungen geschaffen werden, um die Erkenntnisse der zwei eingerichteten Zentren von Caritas und Diakonie umzusetzen, damit ein abgestimmtes Konzept des Kreises für die Kinder- und Jugendarbeit vor Ort vorgelegt werden kann.", heißt es in dem entsprechenden Antrag zur Kreistagssitzung am 28. Januar.

Beate Ullrich-Graf, Abgeordnete der Wählergemeinschaft "Die Linke" begründet den Antrag wie folgt:

 

Wir erwarten, dass der Kreis einen Plan für eine integrierte Kinder- und Jugendhilfe erstellt. Dies hat er bisher nicht getan!

Das zentrale Anliegen dieses Planes soll die Einrichtung von Kinder- und Familienzentren sein.

Das Konzept soll in den Kommunen und Stadtteilen ansetzen, in denen viele benachteiligte und von Armut betroffene Kinder leben.
Diese Planung muss schon jetzt beginnen, und es ist zu klären in welchen Kommunen – also wo - wie und wann Kinder- und Familienzentren entstehen sollen.

Dazu sind für das Jahr 2012 Mittel in den Haushalt einzustellen.

Die bisherigen Modellprojekte, deren Ergebnisse im April vorgestellt werden sollen, sind ohne Zielvorgaben des Kreises entstanden. Eigentlich ein Unding, wenn später das Amt für Jugend, Schulen und Sport zuständig ist und der Kreis die Umsetzungmit finanzieren soll.

„Die Zukunft der Kitas sind Familienzentren!“ heißt es schon in einem Beitrag aus dem Jahr 2006 im Kindergarten online Handbuch. Dieser Entwicklung können sich die Einrichtungen und die Verantwortlichen nicht entziehen. Aber die Entwicklung muss geplant und mit dem notwendigen Personal und Finanzen ausgestattet werden!

In Nordrhein-Westfalen gibt es seit einigen Jahren diese Einrichtungen. In Frankfurt am Main sollen weitere Zentren zu den bereits bestehenden eingerichtet werden. Und Frankfurt hat auch schon wesentliche Vorarbeiten geleistet.
Warum nicht dort ein bißchen abschreiben?

Beispielsweise heißt es in den „Anforderungen für die Förderung von Kinder- und Familienzentren durch das Stadtschulamt Frankfurt/Main“ unter „Ziele und Leitgedanken für Kinder- und Familienzentren“:

„Zentrales Ziel ist es, frühzeitig herkunftsbedingte Unterschiede und Benachteiligungen von Kindern aus bildungsfernen und sozial benachteiligten Familien zu verringern, um die Zukunftschancen der Kinder zu verbessern. Zudem sollen die vielfältigen Angebote für Kinder und ihre Familien perspektivisch präventiv zu einer Reduzierung von Interventionsmaßnahmen beitragen.

Kinder- und Familienzentren sind offen für alle Familien im Stadtteil/Wohngebiet und orientieren sich sozialräumlich und in ihrer pädagogischen Praxis insbesondere auf das Erreichen und Fördern von Familien und Kindern in schwierigen Lebenslagen.“

Aus unserer Sicht sollte der Kreis in diese Richtung arbeiten.

Wenn wir, der Kreistag, schon jetzt die Richtung festlegen, in die dieVerwaltung arbeiten soll, so ist wertvolle Zeit gewonnen.

Die Ergebnisse des Fachtags im April, auf dem die Ergebnisse der Modellprojekte vorgestellt werden, sollten in die Planung einfließen.

Das Konzept des Kreises muss Mitte des Jahres vorgelegt und vom Kreistag beschlossen werden.

Stimmen Sie unserem Antrag für die Planung eines abgestimmten Konzepts für die Kinder- und Jugendarbeit und die Einrichtung weiterer Kinder- und Familienzentren im Kreis zu. 


Veröffentlicht von mk (admin) am 28 Feb 2011
Zuletzt geändert am: 28 Feb 2011 um 3:37 PM


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