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Bezug : Artikel: „SPD kritisiert Umbenennung von Raum“ vom 11..3.2017 im HK LESERBRIEF Nicht die AfD
Kein Vorschlag der AfD, wie man annehmen könnte. Nein, „das gute Recht eines Hausherrn“ so Kreissprecher Johannes Latsch. Das Namensschild des Antifaschisten Peter Nida für einen Sitzungsraum im Kreishaus abzuschrauben und durch das Schild Bad Soden zu ersetzen: dies sei das „gute Recht“. Und laut Latsch „ein Beitrag, die Identifikation mit dem Kreis und seinen Kommunen zu erhöhen.“ Soll man es mit politischer Blindheit entschuldigen oder Instinktlosigkeit. Nach jedem Überfall oder Brandstiftung auf Flüchtlingsunterkünfte hören wir die Aufrufe an die wehrhafte Demokratie. Wie wehrhaft ist diese Demokratie, wenn gleichzeitig die letzten Reste des Erinnerns an die Opfer der Nazidiktatur abgeschraubt werden. Und wer bestimmt über die Würdigung der Opfer wenn sich der Landrat „auf Vorschläge des Gebäudemanagements gestützt“ hat? Ein wirklich erschreckender Vorgang der sofort wieder rückgängig gemacht werden muss. Und zur Frage mit was sich die KreisbürgerInnen identifizieren sollen ein einfacher Vorschlag. Für den Main-Taunus-Kreis sind etwa 120 politisch Verfolgte der Nazidiktatur dokumentiert. Davon 55 der SPD und 60 der KPD. Viele waren zu langjährigen Zuchthausstrafen verurteilt und ihrer Lebensgrundlagen beraubt worden. Zwei der Antifaschisten, Georg Vögele, im KZ Sachsenhausen und der erwähnte Peter Nida im KZ Dachau zu Tode gebracht. Es gäbe also genügend Namen für die Räume des Kreishauses.
Unterstützer der Wählergemeinschaft die LINKE-MTK
Veröffentlicht von carlo (carlo) am 12 Mar 2017 Zuletzt geändert am: 12 Mar 2017 um 9:11 AM Zurück |
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