Bezug : Presseartikel „RMD-Poker kann teuer werden“ vom 08.12.2018

LESERBRIEF

Neues Geschäftsfeld

Die Rettungsversuche um die Rhein-Main-Deponie haben ein neues Niveau erreicht.

Das neue Geschäftsfeld heißt Geld verbrennen. Diesen Eindruck gewinnt man nach den Recherchen im HK. Nachdem der Aufsichtsratsvorsitzende Landrat Cyriax schon 2015 von einer Schieflage der Gesellschaft gesprochen hatte, haben Geschäftsführung und Aufsichtsrat nochmal eine Schippe drauf gelegt. Freigestellt für vier Jahre und einen Monat wurde der geschasste Geschäftsführer Markus Töpfer. Dafür will er 700.000 Euro. Das wäre auch kostenlos gegangen, wenn die Aufsichtsräte Michael Cyriax (MTK) und Uwe Kraft (HTK) Herrn Töpfer nicht ab Anfang 2018 einen neuen Fünf-Jahres Vertrag gegeben hätten. Denn da gab es ja bereits einen neuen Geschäftsführer, Herr Bausback, und dann noch einen ab Juni 2018, Herrn von Winning. Es kann einem schwindlig werden. Mir stellt sich die Frage: Gibt es nicht bereits genug Finanzierungsprobleme bei der RMD?. Müssen noch weitere Personalkosten erzeugt werden? Würde es sich um eine normale privatwirtschaftliche GmbH handeln würde allenfalls die Sorge um den Erhalt der Arbeitsplätze von Bedeutung sein. Aber es ist keine privatwirtschaftliche GmbH, sondern eine mit öffentlicher Rückendeckung. Das Defizit wird durch Steuern ausgeglichen werden müssen. Da fällt mir die letzte Kreistagssitzung ein. Eine Rettung der Ökumenischen Wohnhilfe, Kosten fünfzigtausend Euro, konnte nicht finanziert werden.

Gescheitert am Widerstand von GRÜNEN, FDP, CDU. Dabei geht es auch nur um Wohnungssuchende Familien und Geflüchtete. Wichtigere Aufgaben sind zu erledigen.

Geld verbrennen durch Personalpolitik. Die Gründe könnten tiefer liegen, ich kenne sie nicht. Aber Stoff für einen neuen Taunuskrimi könnten sie abgeben.

Carlo Graf

Unterstützer der Wählergemeinschaft die LINKE MTK

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