hier lesen, was andere gern verschweigen würden:
:
Schwimmbad Hattersheim- Kommune will Wasser ablassen

LESERMEINUNG

Freibad: Von einer Lösung keine Spur
Zum Bericht "Freibad: Entscheidung über Schließung muss schnell fallen"
(Kreisblatt vom 5. Mai) schrieb uns ein Mitglied der Wählergemeinschaft "Die Linke".

Einstimmig beschlossen wurde in der Stadverordnetenversammlung der ,Prüfantrag', der seinen Namen verdient.
Geprüft werden sollen die Bürger(innen), wie sie die drohende Schließung des beliebten Freibads verdauen.
Philipp Neuhaus, SPD, findet dies positiv, damit den Bürger(innen) bewusst wird, wie schlimm es um Hattersheim bestellt ist.

Danke für den Schmerztest. Allerdings war's das auch schon, was die Stadtdverordneten zu bieten hatten. Von einer Lösung keine Spur. Drei inakzeptable Vorschläge: Bädebetrieb nur für kleine Kinder (vermutlich ein Plastikplanschbecken),

Enteignung und Übernahme durch einen privaten Investor - bei 40000b Euro iährlichem Zuschuss stehen die Investoren in der Schlange - oder noch mal Enteignung und Verkauf des Grundstücks für Bebauung. Das ist alles, was das Stadtparlament zu bieten hat.

54Jahre Freibad sollen Geschichte werdän. Ein funktionierendes, bestgepflegtes Schwimmbad auf neuem Stand der Technik, mit den Steuern der Bürger_innen über 54 Jahre in Betrieb gehalten, wird zum Abschuss freigegeben. Sie wird der kommunale Vollstrecker der Agenda 2010 mit Steuersenkungen für die Reichen, Niedriglöhnen und Hartz IV
Das kommt jetzt im Haushalt der Stadt Hattersheim an, im viertreichsten Kreis der Republik. Und wer stimmt dem zu? Alle Stadtverordneten aller Fraktionen. Hier und da werden die Folgen der Schließung bejammert, aber helfen wird das nicht. Und dann wird noch von allen betont, es gäbe bei den Ausgaben kein Tabu. Höhere Kindergartengebühren, Erhöhung der Beiträge bei den Ferienspielen, auch die Hundesteuer wird erhöht.
worüber nicht gesprochen wird, ist die Einrichtung eines Stadtmuseums.  Das sind neue Ausgaben, die so gar
nicht in die Schließungsszene passen.

Trauen sich die Fraktionen nicht, oder haben sie die Hoffnung, dass das Land seine Zuschüsse ohnehin nicht  bewilligt? Dann wären sie fein raus. Den Museumsfreunden die Türe aufgehalten und das Land schließt dieselbe.

Meine Erkenntnis aus der Stadwerordnetenversammlung:
Es läuft wie immer - aber gegen die Interessen der Bürger(innen) - so lange kein entschiedenes, "Nein" der Bürger(innen) zu hören ist.

Carlo Graf, Okriftel


Veröffentlicht von carlo (carlo) am 11 May 2012
Zuletzt geändert am: 16 May 2012 um 11:47 AM


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