An die Redaktion des HK

Bezug : Artikel: „Spatenstich für „gute Lösung“ HK vom 10.12.2020

LESERBRIEF

„Nicht gepasst“

Für geförderte Sozialwohnungen an der Untertorstrasse hätten „die Förderbedingungen nicht gepasst“ so der Geschäftsführer der Hatterheimer

Wohnungsbaugesellschaft, Holger Kazzer. Nebenbei ein Dankeschön an den Berichterstatter, Sascha Kröner, dass er die Frage nach den ursprünglich

beabsichtigten Sozialwohnungsbau gestellt hat.Sonst hätten die LeserInnen nicht erfahren warum es wieder mal nichts wird mit dem Neubau von Sozialwohnungen.

Dabei lässt sich der Grund recht einfach finden. Immer wieder betont Bürgermeister Schindling in der Öffentlichkeit,dass es mit ihm keinen Sozialwohnungsbau gibt.

Die Hawobau selbst baut hochpreisige Wohnungen oder übernimmt Wohnungen,

zum Beispiel an der Ölmühle. Unter dem Label „bezahlbar“. Nun wissen wir, bezahlbar ist alles.Hängt lediglich vom Einkommen ab. Die Hawobau Wohnungen an der Ölmühle

liegen jedenfalls in der Ausschreibung, mit dem Quadratmeterpreis netto kalt, über dem Medianpreis für Neuvermietungen im MTK. Und die Neubauwohnungen an der

Untertorstrasse sollen dann auch„bezahlbaren Wohnraum“ bieten.

Was also bleibt armen HattersheimerInnen? Falls sie eine Wohnung suchen. Der gute Rat: Sie sollen sich in anderen Städten umsehen. Das ist die „haut ab“ Politik.

Dabei hat Bürgermeister Schindling in einer Sitzung des Kreistags sein soziales Gewissen offengelgt.

Er stehe auch für Daseinsvorsorge für die (potenten)Wohnungsbewerber von ausserhalb.

Der Leser merkt,Daseinsvorsorge hat was mit „Da“sein zu tun, nicht mit vielleicht in Zukunft in Hattersheim,“Da“sein.

Na dann,ist auch klar warum für die HattersheimerInnen sowenig Daseinsvorsorge übrig bleibt.

Carlo Graf

Hattersheim den 15.12.2020

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