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Bezug: Artikel: „Hallo,Herr Nachbar,... HK vom19.09.2019

LESERBRIEF

Wohnungen - raus oder rein

Der Sulzbacher CDU-Standpunkt, so Matthias Brandt - dort Fraktionschef, zur MTZ Stadt, ist klar. Nein! Seine Landesregierung habe endlich den „ungezügelten Zuzug in die Ballungsräume zu verhindern“, Punkt. Wie macht man das? Öffentliche Verkehrsmittel und moderne Infrastruktur. Und, “Unternehmensansiedlungen seien nicht nur in Ballungsräumen möglich“ „Damit die Leute auch dort arbeiten können wo sie leben“. Sie sollen also da bleiben wo sie sind.

Bisher erleben wir allerdings das Gegenteil. Unternehmensleitungen entscheiden was sie wo für die Mehrung ihres Gewinns für geeignet halten.So ist das im Kapitalismus. Es ist ja nicht so, dass eine staatliche Planungskommission entscheidet wo Produktion und Gewerbeansiedlung erfolgt. Gott bewahre, das wäre ja Sozialismus.

Also werden weiter die Ballungsräume hier im südlichen Hessen wachsen und die abhängten Regionen in Mittel- und Nordhessen schrumpfen. Uns doch egal. Meinten zumindest die bürgerlichen Fraktionen in der letzten Kreistagssitzung zum Thema Umverteilung der Landesmittel durch Verminderung der Mittelzentren.

Die SPD vorneweg. „Wir müssen langsam einmal beginnen, uns gegen die Umverteilung von Südhessen nach Mittel-und Nordhessen zu wehren“ so SPD Mann Harald Schindler.

Und damit rennt er bei der Kreis-CDU „offene Türen ein“...

Und wieder einmal wird bewiesen wie beliebig Parteipolitik betrieben wird. Und wie bedeutungslos die Interessen der Bevölkerung behandelt werden. Die Wohnungsnot im Ballungsgebiet ist real und Wohnungen müssen gebaut werden. Allerdings für Menschen entsprechend ihrem Einkommen. Ein erheblicher Teil Sozialwohnungen. Nicht investorengerechte Wohnungen sondern bedarfsgerechte. Der Umverteilungskampf zwischen Süd- und Nordhessen lenkt ab und hilft niemandem.

Carlo Graf

Unterstützer der Wählergemeinschaft DIE LINKE MTK

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