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Letzte Änderung:
24. September 2012 00:15:51

Flughafenausbau

 

Wir kriegen keine Idylle - wer hätte das gedacht!

Sozusagen direkt aus dem Hauptquartier der Lärmerzeuger, von Herrn Amann, Projektleiter für den Flughafenausbau, kam auf einer Veranstaltung am 3.  November in Eddersheim die ernüchternde Drohung: Es kann keine »Idylle« geben!

Wer hätte das gedacht? Hattersheimer, Eddersheimer, Okriftler und Flörsheimer … wer im Einzugsbereich des Frankfurter Flughafen wohnt, weiß doch schon lange nicht mehr, wie »Idylle« sich anfühlt!

Aber nun setzt der Fraport-Projektleiter noch einen drauf. Will er uns provozieren? Wieso traut er sich das?

Ganz einfach: Weil die ganze Geschichte der Flughafenerweiterungen eine
Folge von juristischen Winkelzügen, politischen Lügen, polizeilicher Gewalt richterlicher Willkührentscheidungen und öffentlicher Propaganda gegen die Anwohner und für die Ausbauer war.

Er traut sich das, weil der ganze Apparat für und hinter ihm steht. Das Machtmonopol des Staates setzt alles durch, sobald Großprojekte den kapitalistischen Profit ermöglichen sollen. Jüngste Beispiele: Laufzeitverlängerung der AKW, Stuttgart 21, Atomgifttransporte nach Gorleben. Und als einziges wirksames Mittel gegen diese Willkür wirkt offensichtlich nur der massenhafte Widerstand der Bevölkerung – Vorhanden, aber noch viel zu wenig.

Auch der Widerstand gegen die neue Landebahn ist zu schwach und zu vereinzelt. Zu sehr vertrauen die Menschen noch auf die Gerichte. Wir erinnern uns: Die Einwendungen der Bürgerinnen und Bürger gegen die Lärmentwicklung aus Hattersheim-Okriftel-Eddersheim und Hochheim wurden höchstricherlich vom Tisch gewischt. Nur Flörsheim wurde als Musterklägerin zugelassen.

Und jetzt offeriert uns Herr Amann endlich »keine Idylle«. Doch der Bodenlärm beim Hochfahren auf die Fluzeugbrücken sei »Nicht so schlimm«. Warum die Flugzeuge nicht angehängt und gezogen werden? Das könne man den Fluggästen nicht zumuten … Aber uns kann man zumuten, dass die Flugzeuge mit Triebwerksantrieb die Brückensteigungen hochfahren. Die Dreistigkeit ist nicht zu überbieten.

Aber da haben jetzt im Kreis CDU und FDP die knallharte Gegenpostion entwickelt. Auf der Kreistagssitzung vom 1. November haben sie einen Forderungskatalog zur Abstimmung gestellt:
Der Kreisausschuss soll sich auf den Weg nach Wiesbaden machen und die Landesregierung davon überzeugen was man alles gegen den Lärm machen könnte. Ausgerechnet die Landesregierung! CDU und FDP – Diese Parteien waren doch immer und unter allen Umständen für die Durchsetzung der neuen Landebahn. Und die »neuen« Vorschläge von CDU-FDP liegen schon seit Jahren in den Akten. »Das Schlimmste verhindern!« wollen sie, wenn das Schlimmste bereits fertig gebaut ist. Darauf können nur Wahlkampfstrategen der CDU-FDP kommen: Sich jetzt aufspielen als Interessenverteter der lärmgeschädigten Hauseigentümer. »Bitte um eine kleine Gabe«, wenn ich mein verlärmtes Haus verkaufen will und nicht kann. Die Fraport soll's richten. Die Fraport hat es bereits (an)gerichtet: Nix gibt’s - warum auch? - die Freunde sind mächtig, (siehe oben)!

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