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24. September 2012 00:15:51

Einspurig auf altem Gleis - Leserbrief

Leserbrief zu Ihrem Artikel über die Einrichtung sozialpädagogischer Schulen im MTK unter der Überschrift „Neue sozialpädagogische Schulen“ vom 25.11.2009

Einspurig auf altem Gleis

So bewegt sich die Kreistagsmehrheit und deren Parteien auf die Erzieher/innenausbildung zu.

Nachdem die Landesregierung auf äußeren Druck und 15 Jahre zu spät erkennt, dass Erzieher/innen knapp werden, kommt auch der Kreis in Bewegung. Wir erinnern an Herrn Koch der noch 1999 das Land Hessen zum Land der Tagesmütter ausbauen will.

Erstens soll der Bedarf ermittelt und gleichzeitig eine Erzieher/innen Schule gegründet werden.

Das alte Modell.

Einer der Gründe warum der Erzieher/innenberuf so wenig attraktiv ist, neben der Unterbezahlung, ist genau dieses alte Modell.

Nach Realschulabschluss eine zweijährige Ausbildung zum/zur staatlich geprüfte/r Sozialassistent/in.

Was kann man damit anstellen? Man kann damit auf die Fachschule für Sozialpädagogik, für drei Jahre. Plus 2 Jahre macht 5 Jahre Ausbildung. Alles Turbo - oder was? Verzichtet der/die Sozialassistent/in auf den Besuch der Fachschule, wird eintreten wovor Berufsakademien warnen: “Wir raten Ihnen von diesem Weg dringend ab, denn Sie werden als Sozialassistent/in in der Praxis fachlich überfordert sein, schlecht bezahlt, ohne Aufstiegsmöglichkeiten, oft auch in unsicheren Arbeitsplätzen.“ Soweit die Pädagogische Akademie Elisabethenstift in Darmstadt. So läuft das alte Modell - und nur das will der Kreis installieren.Wer nach dem alten Modell ausgebildet werden möchte für den gibt es ja die bestehenden Ausbildungsgänge in Wiesbaden und Frankfurt.

Die Wählergemeinschaft DIE LINKE hat deshalb im Juli 2009 einen Ergänzungsantrag zur Erzieher/innenausbildung in den Kreistag eingebracht da sich, spätestens seit PISA und dem Bildungsauftrag für die Kindergärten, die Ausbildung in der Vorschulpädagogik und im frühkindlichen Bereich in einem Umbruch befindet.

Inhalt: Man möge an den beruflichen Schulen eine Fachoberschule für Sozialpädagogik einrichten.

Fachoberschule: 2 Jahre - Abschluss Fachabitur. Berechtigt zum Besuch der Fachschule aber auch zum Studium an Fachhochschulen (z.B. Bildung und Erziehung in der frühen Kindheit). Ein Schulweg der andere Möglichkeiten eröffnet, attraktiver ist und mehr junge Menschen zu einem Beruf im Feld der Sozialpädagogik oder zum Erzieherinnenberuf motiviert.

Dieser Ergänzungsantrag wurde weder im Kreistag noch in den Ausschüssen diskutiert, noch kam er der Öffentlichkeit zur Kenntnis.

So wird im Kreis Politik gemacht - besser gesagt - verhindert. Der Schulderzernent Cyriax sagt was gemacht wird und die Presse verkündet. Alles im Gleis. Im alten Gleis.

 

Beate Ullrich-Graf


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