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Letzte Änderung:
24. September 2012 00:15:51

Albert-Schweitzer-Schule: Krankheitsursachen ermitteln!

(09.11.2008)
Offener Brief
: Albert-Schweitzer-Schule Okriftel.
Trotz Sanierung – Lehrerinnen erkrankt.


Wir fordern:Krankheitsursachen ermitteln – dann erst Gebäude eröffnen.


Es ist gut ein Jahr vergangen, seit unser letzter offener Brief in dieser Sache an die verantwortlichen Kreisorgane verschickt worden ist.
Grund war die Erkrankung von Lehrerinnen und die Anordnung des Schulleiters, die betroffenen Schulgebäude zu schließen. Eine völlig korrekte Entscheidung, denn der Schuleiter ist gemäß Arbeitsschutzgesetz verpflichtet, seine Mitarbeiter vor gesundheitlichen Gefahren zu schützen. Er hat, damals wie jetzt, leider keine Unterstützung für sein Verhalten erfahren.
Damals hatte sich der der Pressesprecher des Kreises drohend im Kreisblatt vom 24.11.2007 geäussert, "dass man dem Schulleiter seine Aktivitäten nicht durchgehen lassen will."

Und jetzt erklärt der Schuldezernent, MIchael Cyriax, gegenüber dem Kreisblatt vom 08.11.08. Er "fordere den Schulleiter auf, das Gebäude ab Montag (Anmerkung: der 10.11.2008) wieder zu öffnen."
Warum? Weil eine kürzlich erfolgte Untersuchung zum Ergebnis kam, dass keine erhöhte Konzentration an Schimmelpilzen vorhanden sei.
Das überrascht eigentlich gar nicht. Denn die Untersuchungen aus dem letzten Jahr wurden vom Landrat, Berthold Gall, bereits als gesundheitlich unbedenklich eingestuft. Es hat sich also tatsächlich nichts geändert. Bis auf die Tatsache, dass der Kreis laut Kreisblatt vom 05.11.08 rund 1,3 Millionen Euro für Sanierungen und Schadstoffuntersuchungen aufgewendet hat.

Wir sind durchaus der Meinung, dass einige Maßnahmen zur Bauerhaltung sinnvoll waren. Aber noch immer gilt unser Hinweis vom letzten Jahr. Wir hatten gefordert, den Unterricht in Ersatzräumen durchzuführen und zwar so lange, bis die krank machenden Ursachen herausgefunden sind. Aber die Ersatzräume waren dem Landrat zu teuer.

Also hat der Kreis die Ärmel hochkrempeln lassen und ist zur Sanierung geschritten. Wir hatten damals gewarnt: "Es ist ein Rundumschlag an möglicherweise gar nicht erforderlichen Maßnahmen". Wir hatten gefordert, nach Offenlegung der Ursachen ein Fachbüro mit einem Sanierungskonzept zu beauftragen. Aber das alles ist nicht geschehen.
Und jetzt? Der Schulleiter wird aufgefordert die Räume wieder freizugeben. Abgesehen davon,dass die Schulgemeinde am Samstag in der Zeitung zu lesen bekommt, der Schulleiter habe die Räume s am Montag wieder zu öffnen, wenn sie denn Zeitung liest.
Organisatorisch völlig unmöglich und für Lehrerinnen und Eltern völlig unverständlich. Die Schließung der Räume gründet sich auf eine Empfehlung der „Medical Airport Services“, eine Einrichtung die für den Kreis arbeitsschutzrechtliche Tätigkeiten ausführt. Und die Mediziner dieser Einrichtung hatten die Empfehlung ausgesprochen, die betroffenen Räume zu schließen und haben diese Empfehlung auch nicht rückgängig gemacht.
Dies jedenfalls entnehmen wir der Äusserung von Herrn Cyriax, "dass sich die Ärzte der 'Medical Airport Services' der Beurteilung unserer Mediziner anschließen werden."
Das können sie nur dann tun, wenn sie die letzte Untersuchung ausgewertet haben. Alles andere wäre medizinisch unverantwortlich.
Weiter ist es unverantwortlich vom  Schulleiter vor einer Erklärung der Unbedenklichkeit die Wiederöffnung der Räume zu verlangen.

Wir empfehlen dem Kreisausschuss, sich der Sache anzunehmen, damit die Klärung der möglichen Schadstoffbelastung in der Albert-Schweitzer-Schule in besonnener Weise, so, wie wir es vor einem Jahr vorgeschlagen hatten, zu einem zufriedenstellenden Ergebnis geführt wird.



Mit freundlichem Gruß


Beate Ullrich-Graf, Kreistagsabgeordnete
Wählergemeinschaft DIE LINKE. Main-Taunus

s. hierzu auch:
Offener Brief vom 7.10.07 zum Thema Schadstoffbelastung
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