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Letzte Änderung:
24. September 2012 00:15:51

Weihnachtsbeihilfe - Pressemitteilung


Die CDU-Landtagsfraktion, in Person des parlamentarischen Geschäftführers, Axel Wintermeyer, der auch Kreistagsmitglied im MTK ist, erklärte vergangene Woche das AUS für das „Schulobstprogramm“. Sie ist nicht bereit, sich an den hälftig aus EU Mitteln finanzierten Programm zu beteiligen, obwohl die eigene Ministerin, Frau Lautenschläger, hierzu schon Vorbereitungen getroffen hatte. Nach Informationen war hierfür 1 Million Euro für 1 Jahr vorgesehen.

In der CDU-Fraktion würde argumentiert, man dürfe mit dem Schulobstprogramm keine neuen Begehrlichkeiten wecken: „Würden Schüler mit Vitaminspenden bedacht, dann könnten als Nächste ja Hartz-IV-Empfänger mit Obstwünschen daherkommen“ (lt. HNA vom 11.11.09).Hartz IV, aber Obst essen – soweit kommts's noch!

Vor diesem Hintergrund fürchtet die Wählergemeinschaft DIE LINKE.Main-Taunus um ihren Antrag für Weihnachtsbeihilfe für Kinder und Jugendliche im Kreis:

„Der Kreistag beauftragt den Kreisausschuss, an Kinder und Jugendliche aus Familien von Beziehern
1.    von Grundsicherung/Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII und
2.    von Empfängern von Sozialgeld nach dem SGB II
ab 2009 eine zusätzliche Weihnachtsbeihilfe in Höhe von jeweils 50,00 Euro zu beschliessen und die Zuwendung so zu gestalten, dass diese beim Einkommen nicht angerechnet wird.“

Nach der Antragsbegründung der Abgeordneten Beate Ullrich-Graf ist Weihnachten 2009 für viele Kinder und Jugendliche im Kreis auch das 4. Weihnachstsfest unter Hartz IV. Der Main-Taunus-Kreises habe sich bislang immer – im Gegensatz zu anderen Kreisen – geweigert, mit eigenen freiwilligen Mitteln die Situation der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu verbessern.

Seit März 2006 habe die Wählergemeinschaft mit vielen Anträgen (Main-Taunus-Sozialpass, Fonds für Schulmittel, Essensversorgung an den Schulen, verbilligte Schülerfahrkarten) deutlich gemacht, wo Handlungsbedarf sei. Und spätestens ab dem 20. Oktober, seit sich das Bundesverfassungsgericht mit der Klage zur Höhe der Regelsätze für Kinder und Jugendliche befasst, sei deutlich geworden, wie falsch die Grundlage für die Berechung dieser Sätze ist und wie unzureichend diese Beträge seien.

Zudem weise der Haushalt 2009 einen Überschuss von ca. 14 Millionen auf. Die beantragte Weihnachtsbieihilfe belaufe sich auf weiniger als 1% dieser Summe.

Der Fraktionsvorsitzende der CDU, Gerhard Lehner, beantragte, ohne näher auf den Antrag einzugehen, die Überweisung in den Ausschuss. Dem kam der Kreistag nach. Was daraus wird ist fraglich.

DIE LINKE darf in den Ausschüssen  - selbst zu ihren eigenen Anträgen - nicht reden. Die Mehrheit des Kreistags hat ihr den Fraktionsstatus verweigert. Mittlerweile ist es für die Mehrheitsfraktionen eine elegante Lösung, unsere Anträge - oft zur endgültigen Beschlussfassung - in die Ausschüsse zu verweisen. Es entfällt die Notwendigkeit sich im Plenum dazu zu verhalten. Im Ausschuss sind keine „lästigen“ Argumente zu befürchten. Eine öffentliche Auseinandersetzung mit den Anträgen - auch in der Presse - unterbleibt in der Regel.

Für den 26.11.09 ist die nächste Sitzung des Ausschusses für Gesundheit, Soziales und Jugend angesetzt.

Abgeordnete der Wählergemeinschaft DIE LINKE.Main-Taunus

Beate Ullrich-Graf


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